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NEUES vom Museumsverein Zistersdorf

Am Mittwoch, den 17. April zogen Obmann Rupert Mandl, Obmann-Stellvertreterin Karina Goldmann und Stadtamtsdirektor Mag. Stefan Loibl mit einer aufsehenerregenden Truppe durch die Stadt!

Hintergrund war die jährlich stattfindende militärhistorische Exkursion des Bezirkshauptmannes von Gänserndorf, Dr. Martin Steinhauser, an welcher Angehörige des Bundesheeres aus den Garnisonen Bruckneudorf, Götzendorf und Mistelbach teilnahmen.

Der pensionierte Generalmajor und ehemalige Kommandant der Theresianischen Militärakademie Mag. Norbert Sinn hielt im Festsaal des Rathauses – mit dem Deckengemälde von Hans Wulz über den Köpfen, das unter anderem auch den Kuruzzenangriff auf Zistersdorf zeigt – einen eineinhalbstündigen Vortrag über die Kuruzzenangriffe auf Österreich, die 1703 bis 1710 stattfanden. Der Dürnkruter verfügt über ein umfangreiches geschichtliches Wissen und führte bei seinem spannenden Vortrag auch sämtliche Konflikte aus, die langfristig zu diesen Angriffen führten.

Zistersdorf wurde von den Kuruzzen besonders schwer heimgesucht. Der 17. Oktober 1706 ging als einer der schwärzesten Tage Zistersdorfs in die Geschichte ein, als ca. 8000 – 9000 dieser ungarischen antihabsburgerischen Aufständischen die Stadt überfielen, verwüsteten und wohl 600 bis 800 Bürger, Bauern und Soldaten ermordeten. Eine genaue Schilderung dieser Tragödie könnt ihr auf unserer Website nachlesen: https://www.museumsverein-zistersdorf.at/die-tragoedie.../

Auch wenn sie diese Tragödie nicht verhindern konnte – die Stadtmauer spielte damals eine wichtige Rolle und so gab es im Anschluss an den Vortrag noch eine kleine Stadtführung mit Besichtigung dieser und anderer geschichtlich interessanter Punkte in Zistersdorf. Danke auch wieder an Hannes Schwoga - Weingut Schweighofer für die Führung durch seinen einzigartigen Keller. Diese Kellerführungen sind jedes Mal ein Highlight!

https://www.museumsverein-zistersdorf.at/militaerhistori.../