Katastralgemeinden

BLUMENTHAL

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Das Längsangerdorf Blumenthal wurde erstmals 1332 in einer Urkunde erwähnt. Die Gründung der Siedlung geht etwa in das Jahr 1200 zurück. Nach zahlreichen feindlichen Angriffen erfreute sich die Bevölkerung von Blumenthal im beginnenden 20. Jahrhundert an bescheidenem Wohlstand. Die Eröffnung der Bahnlinie Pirawarth - Zistersdorf - Dobermanns dorf am 15.07.1911 sorgte für wirtschaftlichen Aufschwung der gesamten Region. Die neu gebaute Ortskirche wurde im Jahre 1973 feuerlich eingeweiht und ersetzt die baufällige Kapelle aus dem jahr 1848. Der alte Kirchturm wurde in den Neubau integriert.

 

EICHHORN

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Der Name Eichhorn wurde früher "Aychron" geschrieben und bedeutet "bei den Leuten am Eichenwald". Die wunderschöne Kirche wurde im Jahr 1879 in Rekordzeit gebaut. Der Grundstein wurde am 29. Juni gelegt, die Einweihung erfolgte fünf Monate später, am 23. November 1879. Weithin einen Namen hat sich die Freiwillige Feuerwehr erworben. Die Wehr zählt seit Jahrzehnten zu den besten der Welt

 

 

GAISELBERG

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Der Ort gilt mit der bekannten Hausberganlage und archäologischen Funden (Urnenfelderkultur ca. 2000 v. Chr.) als Beispiel für die frühe Besiedlung der Region. Damals wurde der Ort allerdings von Bischof Konrad von Passau als "Poingart" bezeichnet. Der Name Gaiselberg, zurückzuführen auf den mittelhochdeutschen Begriff Peitsche oder die bairischen Gaiselberger, ist frühestens um 1200 entstanden. Der Hausberg zählt zu den gut erhaltenen Wallburgenanlagen und besteht aus einem annähernd kreisförmigen Erdwerk. Im Zentrum gibt es ein kegelstumpfförmiges Mittelwerk, welches von den Einwohnern gerne als "Guglhupfberg" bezeichnet wird. Rund um den Hausberg hat sich im Laufe der Jahre ein einladendes Kellerviertel entwickelt.

 

GÖSTING

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Als "Gotzingen" wurde das Grabenangerdorf schon im Jahr 1160 erstmals erwähnt. Gösting sticht besonders durch die geschichtlichen Fakten hervor. Die Sonde "Gösting II" war die erste wirklich erfolgreiche Erdölbohrung Österreichs. Am 10. November 1932 wurde man bei einer Tiefe von 785 Meter fündig. Die wirtschaftliche Nutzung begann knapp zwei Jahre später: Ab 21. August 1934 wurde aus diesem Bohrloch täglich eine Förderung von 30 Tonnen Rohöl erzielt. Dies war der erste wirtschaftlich bedeutsame Ölfund auf österreichischem Boden. Bei einem Rundgang durch die Ortschaft wird man auch heute noch von Denkmälern an die Wichtigkeit dieser Zeit erinnert.

 

 

GROSSINZERSDORF

ORTSBILD_Großinzersdorf.JPGDer Ortsname Großinzersdorf ist urkundlich bereits 1160 festgehalten. Die idyllische Ortschaft liegt inmitten fruchtbarer Felder. Der Ort war auch nach dem Zweiten Weltkrieg ein guter Standort für Handwerk und Gewerbe. Die Aufzeichnungen nennen 32 gemeldete Gewerbebetriebe für das Jahr 1949. Im Laufe der Jahre hat sich das wirtschaftliche Treiben in die umliegenden Regionen verlagert. Die Autobahn A5 wird hierfür besonders positiv von den Bewohnern empfunden. In Großinzersdorf treffen Tradition und ursprüngliches Landleben aufeinander, was den Charme dieser Ortschaft ausmacht. Besonderer Wert wird auf das überaus aktive Vereinleben gelegt, hier wird fast jede Familie des Ortes miteingebunden.

 

LOIDESTHAL

ORTSBILD_Loidesthal.JPGDas Doppelzeilendorf Loidesthal wurde 1243 als "Livtolstal" erstmals in einer Urkunde erwähnt. Zurückzuführen ist dieser Name auf die Sippe des Grafen von Plain, die als Gründer des Ortes gelten. Loidesthal liegt in einem Tal, das nördlich und südwestlich von mäßigen Hügeln eingeschlossen ist. An der nördlichen Seite steht die Kirche auf einer Anhöhe, deren Entstehen in das 14. Jahrhundert zurück reicht. Im Jahre 1706 stand die Bevölkerung den Kuruzzen gegenüber, was zu schweren Verlusten führte. Im Laufe der Jahre hat die Ortschaft hart am Aufbau gearbeitet und im Jahr 1971 wurde Loidesthal zu einer Katastralgemeinde Zistersdorfs.

 

MAUSTRENK

ORTSBILD_Maustrenk.JPGDas Grabangerdorf wurde 1136 "Uztrich" genannt. Die vom Friedhof umgebene Pfarrkirche liegt im Südwesten des Ortes. Die Georgskirche ist ein schlichter Barockbau mit mittelalterlichem Kern. Der Hochaltar stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Sein Bild zeigt den Großmärtyrer Georg, dem die Kirche geweiht ist. Die Pfarrkirche Maustrenk besitzt eine rund 100-jährige Rieger-Orgel. Die Maustrenker Kellergassen, harmonisch der Landschaft angepasst, sind Stätte der Begebnung und Symbol der Weinwirtschaft und Weinkultur der Region. Jedes Jahr macht Maustrenk durch seine Aktion "Ein ganzes Dorf ist Flohmarkt" auf sich aufmerksam. Besucher und Einheimische dürfen sich hier an einer Vielzahl von Schnäppchen und Raritäten erfreuen.

 

WINDISCH BAUMGARTEN

ORTSBILD_Windisch Baumgarten.JPGDie Besiedelung des Gebietes geht weit in die Geschichte zurück. Bereits im Jahre 1160 wird erstmals in einer Urkunde dieser Ort unter der Bezeichnung "Pongart" erwähnt. Bei den Bohrungen nach Erdöl wurde man zuerst hier fündig: Am 30. August 1930 entströmte einem Borloch in Windisch Baumgarten zuerst Erdgas und dann Erdöl. Eine entscheidende Wendung war für das nordöstliche Weinviertel eingetreten! Nach diesem ersten erfolgreichen Versuch wurde in der Folge mit der Bohrung in Gösting begonnen. Mittelpunkt von Windisch Baumgarten ist die 1726 errichtete Kapelle, in der gut erhaltene, dem heiligen Laurentius geweihte Fresken zu sehen sind.